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Eine Fahrt ins Blaue – Teil 1 – Vorarlberg

ÖSTERREICH AUSTRIA

A_Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant_Seeblick energy living Pension ist kein Ruhestand

“Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und denkt nicht ans Ankommen.”

Lao Tzu

Ein Ziel, viel Zeit, viel Lust auf Neues …

So gestalten sich meist unsere Urlaube. Zumindest, wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin. Er liebt es, in den Tag zu fahren und sich überraschen zu lassen. Natürlich überlegen wir Eckpunkte, aber das Dazwischen bleibt ungeplant.

Also, ein Hauptziel der ganzen Reise ist immer fix. Diesmal waren es die Bregenzer Festspiele, die wir zu Beginn der Reise besucht haben.

Über Innsbruck, wo wir einen Besuch gemacht haben und dankbarer Weise übernachten durften, ging es am nächsten Morgen über die Brenner Bundesstraße nach Vorarlberg.

Genug Muße für die Bundesstraße

Zum Glück hatten wir es nicht eilig, so konnten wir anstatt auf der Autobahn zu fahren, auf die Lechtalstraße (L 198 bzw. B198) mit ihren mondänen Orten Zürs und Lech, und dann die Bregenzerwaldstraße (L 200) entlangfahren. Wir haben uns immer wieder mal die Füße vertreten und die Gegend in uns inhaliert.

In Andelsbuch haben wir im Bregenzerwälder Käsehaus eine erste Essensrast eingelegt. 

A_Vorarlberg_Andelsbuch_Kaesehaus

Vorarlberg Andelsbuch Käsehaus

A_Vorarlberg_Andelsbuch_Käsehaus_Käseknödel

Vorarlberg_Andelsbuch Käsehaus, köstliche Käseknödel

A_Vorarlberg_Andelsbuch_Käsehaus_Käseknödel_Jause

Vorarlberg_Andelsbuch Käsehaus, ich hatte wirklich köstliche Käseknödel. Mein Mann hatte eine Käseplatte – puh, das war sehr viel Käse, aber sehr gut.

Bregenz von Oben

Von einer früheren geschäftlichen Reise nach Bregenz hatte ich das nette Burgrestaurant Gebhardsberg in Erinnerung, von dem man einen wunderbaren Blick über Bregenz und auf den See hat. Zur Burg gehört auch eine sehenswerte Kirche.

Es ist eine alte Marotte von mir, dass ich auch das Stille Örtchen aufsuchen muss. Wenn auch das passt, dann bleibt mir das Restaurant sicher in Erinnerung. Es ist oft leider enttäuschend, wir fantasielos diese Räumlichkeiten behandelt werden. Das ist für mich ein absolutes No-Go, denn wenn die Besitzer hier lieb- und fantasielos sind, dann sind sie das auch in der Küche und meistens auch mit dem Personal …

Aber hier hat die Toilette gepasst. Was für ein Glück 🙂 

A_Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Restaurant_Kirche

Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant

A_Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant_Kirche

Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant_Kirche

A_Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant_Kirche_Orgel

Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsberg_Burgrestaurant_Kirche_Orgel

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Vorarlberg_Bregenz Burgrestaurant Gebhardsberg, Blick über den Bodensee

A_Vorarlberg_Bregenz_Gebhardsbergblick_Autobahn

Vorarlberg_Bregenz Burgrestaurant Gebhardsberg, Blick über die Autobahn

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Vorarlberg_Bregenz Burgrestaurant Gebhardsberg, die Toiletten sind auch OK, dann kann ja nichts mehr schief gehen 🙂 

Die Bregenzer Festspiele

Sie waren das eigentliche Ziel dieser Reise. Da es von Oberösterreich nach Vorarlberg aber ein weiter Weg ist, haben wir beschlossen, unser Pensionistenleben auszukosten und einige Tage Urlaub anzuhängen.

Ich gestehe, wir waren zum ersten Mal bei den Festspielen

Vorgenommen hatten wir es uns schon ewig. Heuer ist es endlich wahr geworden. Mein Mann hatte die Karten schon im Vorjahr besorgt. Er hatte ein bisserl mehr Geld ausgelegt, so dass wir bei Regenwetter ins Festspielhaus hätten wechseln können – das erste Mal soll ja schon in schöner Erinnerung bleiben.

2019 stand RIGOLETTO am Programm, und zum ersten Mal gab es eine interaktive Bühne.

Das Bühnenbild hat den Techniker, also meinen Mann, natürlich mächtig interessiert. War aber auch für mich technisch unbegabtes Wesen schwer beeindruckend.

Die Aufführung war auch sehr beeindruckend. Mit der richtigen Beleuchtung ist das Bühnenbild gleich noch imposanter, und wirklich jeder Teil war hier beweglich. 

Am letzten Bild sieht man die offenen Augen des Hofnarren. Über das ganze Stück hinweg kommt es zu einer Demontage des Gesichts. Zuerst verliert er Zähne – ja, auch der Mund öffnet sich. Später fällt die Nase runter und dann verliert er sogar die Augen.

Bregenzer_Festspiele_Buehne_seitlich

Bregenzer_Festspiele, von der Seite betrachtet sieht man den technischen Aufwand der  Bühne

Bregenzer_Festspiele_Ballon_Clown

Bregenzer_Festspiele Ballon und Clown aus der Nähe

Bregenzer_Festspiele_Ballon

Bregenzer_Festspiele Ziemlich imposant dieser Ballon

Bregenzer_Festspiele

Bregenzer_Festspiele – wer mehr wissen will …

Bregenzer_Festspiele_Vorspann

Bregenzer_Festspiele, auf witzige Weise wird uns hier erklärt, dass wir das Handy ausschalten sollen

Bregenzer_Festspiele_Ende

Bregenzer_Festspiele Die Demontage des Hofnarren

Irgendwas bleibt auf der Strecke

Mit dem Wetter hatten wir Glück, es hat nur für cirka drei Minuten geregnet, und selbst da hätten wir keinen Regenmantel benötigt, aber wenn man ihn schon mal hat, dann packt man ihn auch aus. Und der Rest der Besucher macht das ebenfalls :-). 

Die Aufführung war beeindruckend. Zumindest technisch auf alle Fälle. Ich denke, schauspielerisch und insbesondere stimmlich auch, aber vor lauter technischer Action auf der Bühne tritt das fast in den Hintergrund. Ständig ist irgendwo irgendwas los. Man hat immer das Gefühl, man versäumt auf einer Seite was, wenn man gerade auf die andere Seite schaut. Und wenn man sich dann später über das Erlebte austauscht, bestätigt sich dieses Gefühl.

Aber in Summe war es schön und man “muss” es gerade als Österreicher und Österreicherin auch irgendwann mal gesehen haben. Vorausgesetzt, dass man sich an Opern erfreut. Das tun wir definitiv.

Das nächste Ziel

Am nächsten Tag wollte mein Mann über die Silvretta fahren. Vorher haben wir aber noch eine Rast in Bludenz gemacht, wo wir nach einer ausgiebigen Stadtrunde und einem gemütlichen Vormittags-Kaffee noch im Milka-Fabrikverkauf gegenüber vom Bahnhof eingekauft haben. 

Die nächste Rast war in Schruns, wo wir uns eine Pizza gönnten.

Silvretta Hochalpenstraße

Da geht es hoch hinauf. Auf gut 1000 m liegt die Mauststelle Partenen. 16 Euro kostet die Fahrt, also nicht gerade ein Schnäppchen. Aber die Erhaltung dieser imposanten Straße ist ja sicher auch nicht billig, also hat es gar keinen Sinn, sich darüber zu ärgern. Wir müssen ja nicht, wir wollen darüber fahren. 

Auf 22 km Länge und mit insgesamt 34 Kehren geht es von Partenen über die Bielerhöhe auf der anderen Seite hinunter nach Galtür.

Links oder rechts?

Ich muss vorausschicken, dass ich noch nie ein Problem hatte mit den Himmelsrichtungen. Die kenne ich im Schlaf auswendig. Auch Links und rechts sind mir vollkommen klar. Trotzdem hatte ich plötzlich ein Problem damit, dass der Weg auf der Landkarte von Links nach Rechts verläuft. Ich habe ständig in der falschen Richtung gesucht und Galtür ewige Zeiten nicht gefunden auf der Karte. 

Aber ist ja ganz klar, ich habe in Gedanken die Route von Norden aus betrachtet – wir sind also von Bregenz aus hinunter gefahren, und dann haben wir uns eher links orientiert bis zur Silvretta Bundesstraße.

Da ist es wieder, das ewige Thema mit den Landkarten. 

Heute sind Straßenkarten, Landkarten, Globen, … selbstverständlich genordet. Es gab angeblich mal eine Zeit, da waren sie umgekehrt ausgerichtet. 

Wenn man dann auch noch Feng Shui gelernt hat wie ich, dann kann man schon mal gänzlich verwirrt sein. Auf so einem Feng-Shui-BaGua ist oft der Norden unten und der Süden oben. OMG damit kann man die Leute so richtig verwirren. Darum mache ich es auch ausschließlich so wie wir es gewohnt sind.

Wir wollen weiter kommen, also Karte raus und nicht nachdenken …. Laut Karte stehe ich als Betrachter im Süden und schaue mir zu, wie ich vom Norden kommend erst Richtung Süden und dann in den Osten ins Tirolerische fahre.

Ist ja eh so einfach, wenn man nicht dauernd dazwischen selber denken will 🙂 

Wir sind also vom Westen wieder in den Osten gefahren, und unsere nächste Rast war Galtür. 

Direkt vor dem Gemeindeamt sind wir stehen geblieben. Wir wollten uns ein bisserl im Ort die Füße vertreten. Leider hat es aber aus Fässern geschüttet, darum haben wir erst mal im Auto sitzend auf Besserung gehofft. Mein Mann hat bald tief und fest geschlafen, und ich habe mir die Katastrophe von Galtür im Internet durchgelesen. Ist ein eigenartiges Gefühl, wenn man das liest und direkt von den Schauplätzen umgeben ist. 

Aber Galtür ist so viel mehr als nur die Erinnerung an eine Katastrophe. Leider hatte der Regen aber nicht aufgehört und wir sind weiter gefahren.

Galtür, wir sind noch nicht fertig, wir sehen uns bestimmt noch mal!!!

Übrigens: Natürlich haben wir ein Navi. Hat ja heute schon jeder Mensch am Handy. Aber wir lieben es, mit einer Landkarte die Gesamtübersicht immer dabei zu haben. Da kann man so schön die Gedanken schweifen lassen. “Schau, da liegt dies und das, da wollten wir doch immer schon mal hin. Schau, das ist garnicht so weit … da könnten wir dann morgen … “

Erst so wird ja die Fahrt zu einer Fahrt ins Blaue. Spontan nach Lust und Laune geplant. Natürlich muss man auch ein bisserl kooperationsbereit sein, aber in Summe ist das auch kein Problem. 

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße, Vermuntstausee Kraftwerk

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Vorarlberg Silvretta Hochalpenstraße,  Silvretta Stausee

A_Vorarlberg_Silvretta_Hochalpenstraße_Silvretta_Kuehe

OK, dann eben langsamer. Schließlich sind WIR die Eindringlinge in DEREN Revier!

Schickimicki

Wir sind also runter ins Paznauntal gefahren. Ischgl ist im Sommer auch schon einigermaßen belebt, wie muss das erst im Winter sein? Wir haben uns ein bisserl die Füße vertreten. Also, von einem Ortskern haben wir nicht viel gesehen. Das ist ja scheinbar nur noch eine Aneinanderreihung von Hotels und Ferienwohnungen. Luxus, wohin das Auge blickt. Wird hier wirklich jeder Misthaufen vergoldet?

Mir hat es nicht gefallen. Aber im Winter mag es sicher urromantisch sein, wenn vieles von Schnee bedeckt ist. Meine Verwandtschaft liebt es zum Schifahren.

Ladis, Fiss, Serfaus – in meinen Augen das gleiche Dilemma. Da hat man das Gefühl, die Einheimischen verstecken sich, damit für die Urlauber Platz ist. 

Meinen kleinen Twingo würde man hier sicher mit einem Lieferantenfahrzeug verwechseln. Hier herrscht größer, reicher, mehr …

Ok, wenn ich mal Gusto auf Luxus pur habe, dann weiß ich, wo ich ihn finde. Hat auch was!

Man sollte vielleicht nicht immer so kritisch sein wie ich – Ich frage mich an solchen Orten und angesichts solchem zur Schau gestellten Luxus immer, wem das Ganze wikrlich gehört!? Wem wohl die Hotels gehören, wem die teuren Autos der Gäste gehören? Nicht Alles ist wirklich Privatbesitz. Man kennt es den Leuten an, ob es echt ist oder nicht. Nicht an der Kleidung, sondern an der Sicherheit im Auftreten. Man merkt es an den Gesprächen. Man merkt es einfach …

Meine Oma hat immer gesagt: “Wer besonders groß tut, dem musst du was geben.”

Naja, zum Glück gibt es schon auch noch die wirklich Reichen.

Nauders

Unser Quartier für diese Nacht haben wir in Nauders gefunden. Dazu benutze ich übrigens die Booking_com_App*. Da finde ich in Windeseile ein Quartier, das an unsere Bedürfnisse und unser Geldbörserl angepasst ist. Für diesen Urlaub wollten wir nur nette, einfache Quartiere, da wir uns ja nie darin aufhalten außer zum Schlafen. Kein Hotel mit allem PiPaPo ….

Wir haben übernachtet in der Apart Pension Bergfrieden in Nauders*. Eine Nacht für 2 Personen um 76 Euro. Das Frühstück war mehr als zurfrieden stellend, sogar guten Kuchen hat es gegeben! Da kommen wir gerne wieder hin! Das Navi hat die Adresse leider nicht auf Anhieb gefunden, aber ein Anruf hat genügt, und die freundliche Besitzerin hat und gekonnt navigiert.

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Jg. 59, Vollblut-Frau, Genießerin, Partnerin, Mutter, Oma, … Ich bin ein Naturkind, liebe den Garten, die Küche und das REISEN… denn

Diese Erde ist viel zu schön, um unentdeckt zu bleiben!

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