Habe mir überlegt, was ich mit Tomaten noch machen kann, und was ist eigentlich naheliegender, als sie mal so zu verarbeiten, wie fast jede italienische Hausfrau es macht.
Ich habe die Tomaten getrocknet.
Google weiß ja fast immer Bescheid … Da ich keinen Dörrapparat habe, habe ich mich für die Backofen-Methode entschieden. Habe die kleinen Tomaten halbiert und die größeren geviertelt. Den grünen Teil rausschneiden und mit der Schnittfläche nach oben auf das Gitter legen. Hatte Angst, dass viel Saft runter tropft, daher habe ich Back-Papier darunter gelegt. Wurde auch in manchen Google-Beiträgen so empfohlen.
80 Grad ist leider die niedrigste Temperatur, die mein Backofen hergibt. Wurde zum Glück auch so empfohlen, und zwar 5 Stunden lang.
Ich sag es gleich – nach 5 Stunden schauen die Tomaten noch fast so aus wie am Anfang. Die Kostprobe hat ergeben, dass die noch voll im Saft stehen. Und zwar die kleinen Tomaten. Eine große habe ich erst garnicht gekostet.
Wieder kaum eine Veränderung.
Habe also noch mal 5 Stunden angehängt, insgesamt also 15 Stunden!!! Ok, jetzt schauen sie schon aus wie getrocknete Tomaten. Aber die Kostprobe ist noch immer nicht zufriedenstellend. Noch viel zu viel Flüssigkeit drinnen.
Da ich nicht noch ein paar Stunden für ein einziges Gitter voll Tomaten meinen Ofen eingeschaltet haben möchte, habe ich sie jetzt auf die Terrasse in die pralle Sonne gestellt und ein Tuch darüber gewickelt, damit nicht die Mücken meine Tomaten überfallen – genau so, wie es schon seit Generationen in Italien gemacht wird.
Die kleinen Tomaten verwandeln sich schön langsam in echte getrocknete Tomaten. Etwas Feuchtigkeit soll natürlich noch drinnen sein, aber grundsätzlich sollen sie auch ein bisserl ledrig schmecken, so mag ich sie am liebsten.
Fakt ist, die Trocknunsgmethode im Backrohr ist aus meiner Sicht kontraproduktiv! Außerdem möchte ich bei niedrigerer Temperatur trocknen.
Wenn ich mir überlege, wie viele Zwetschken auf unserem kleinen Baum hängen. Von denen möchte ich auch einen großen Schwung trocknen. Und dann noch die unsagbar vielen Äpfel, die da noch kommen …
Ich habe mir ein Geschenk gemacht! – Leider gab es ein paar Anfangsschwierigkeiten, aber mittlerweile funktioniert das Ding einwandfrei. Wir naschen bereits leckere Dörrzwetschken … Häppchenweise, denn eigentlich sind sie für den Winter gedacht 🙂
Die gelbe Tomate habe ich übrigens nicht getrocknet, die haben wir genüsslich verspeist 💝
Letzte Aktualisierung am 2.07.2021 um 09:20 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hatte von Klarstein auch einen Standmixer, mit dem ich viele Jahren sehr zufrieden war. Unverwüstlich das Ding! Habe ich aber mittlerweile verschenkt, weil ich einen Thermomix bekommen habe und mein Platz in der Küche auch nicht unbegrenzt ist … Aber wirklich ein kraftvolles und verlässliches Tool.
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