Das soll keine hohle Phrase sein, sondern ab jetzt (D)ein Lebensprogramm!
Es ist so einfach, die Schuld an all unseren größeren oder kleineren Problemen, und vor allem auch an allen Bereichen des Lebens, die wir als suboptimal empfinden, einer anderen Person in die Schuhe zu schieben. Der Partner, die Eltern, der Chef, die Lehrer, die Nachbarn, … Die Auswahl an potentiellen Täterinnen und Tätern ist groß.
Die des Opfers, oder die der Regisseurin?
Selbst wenn du Opfer sein “willst”, hast du dich selbst dafür entschieden. Du bist also IMMER die Regisseurin, egal was du tust!
Nach einem schweren Unfall bin ich in eine tiefe Depression gefallen. Ich weiß wirklich aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn man das Gefühl der Ohnmacht verspürt, wenn man die Welt aus den Augen eines Opfers betrachtet, das sich ohne Macht fühlt, irgend etwas am Leben, an den Umständen ändern zu können.
Ich hätte sicher Bücher füllen können mit meinen Argumenten, warum ich so unglaublich bedauernswert und machtlos bin. Der ist Schuld, dass … Die ist Schuld, weshalb …
Ich dachte mir wahrscheinlich unbewusst, wenn es mir besonders schlecht geht, dann werden die Anderen schon begreifen, wie arm ich bin. Und dann werden sie mich bedauern und “gut” zu mir sein. – Ich vermute, dass ich so dachte, ich weiß es ja nicht.
Eine Bekannte ist sogar schwer krank geworden, wahrscheinlich nur um ihren Mann zu “bestrafen” – das ist nicht meine Interpretation, das hat sie in einem sehr nachdenklichen Gespräch selber philosophiert.
Zwar habe ich die Depression nicht als solche erkannt, aber es war mir bewusst, dass es mir nicht gut geht. Und ich habe mir auch gesagt, dass das Leben doch sicher nicht so schlecht sein kann wie meine aktuelle Sichtweise war. Schließlich empfanden das ja nicht alle Menschen so, mit denen ich sprach. Und manchen Menschen schien es sogar richtig gut zu gehen.
Es konnte doch nicht sein, dass es da irgendwo eine Macht gab, die beschlossen hatte, dass ich unglücklich zu sein habe.
Außerdem konnte ich mich ja noch erinnern, dass es mal eine Zeit gab, in der es mir wirklich gut ging.
In einem Buch von Erika Pluhar habe ich gelesen, dass sie als Kind mal in einen Wasserstrudel gekommen ist. Zum Glück hatte sie gewusst, dass man da auf den Grund runtertauchen muss bevor man wegschwimmen kann. Wenn man an der Oberfläche anfängt zu kämpfen, ertrinkt man.
Ich habe mich mehr und mehr und mehr in mich zurückgezogen … aber ich habe mich dabei sehr genau beobachtet – alle meine Reaktionen, meine Aussagen, meine Handlungen.
Ich kann mich noch erinnern, dass ich einmal wie wild mit meinem Mann gestritten habe. Dabei habe ich mir die ganze Zeit gedacht, “was mache ich da eigentlich, das bin ja garnicht ich” … und am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen … Aber ich habe einfach weiter geschrien. Das war so schlimm! Aber immerhin, ich habe es WAHRGENOMMEN !
Ich habe mich immer öfter gefragt, was wohl wäre, wenn ich dies und das jetzt einfach anders sehen würde, wenn ich anders handeln würde … Ich habe mein Handeln dabei nicht bewertet, sondern nur mehrere Möglichkeiten in Erwägung gezogen.
Und eines Tages war mir schlagartig bewusst, dass jede Aktion eine entsprechende Reaktion zur Folge hat. Mein Handeln birgt schon eine ganz bestimmte Reaktion in sich. Ich kreiere mit jeder meiner Handlungen, meiner Aussagen, ja mit jedem Gedanken mein eigenes Leben.
Mir wurde bewusst, dass mein Leben sich nicht verändert, wenn sich die Menschen um mich herum verändern, sondern wenn ICH mich verändere!
Die Anderen spielen die Rolle, die du ihnen gibst. Und du wirst schon bemerkt haben, sie spielen ihre Rolle perfekt. Wenn du denkst, dass Jemand ein Fiesling ist, wenn du ihm diese Rolle gibst, dann wird er sie auch spielen. Deine ganze Erwartungshaltung ist ja darauf ausgerichtet, dass dieser Mensch fies ist.
Kennst du das, dass Jemand behauptet, du wärst “so und so” zum ihm/ihr gewesen, obwohl DU diese Behauptung überhaupt nicht nachvollziehen kannst? “Das stimmt doch garnicht!”, wirst du dir vielleicht denken. – Das kommt daher, weil eben auch DU eine bestimmte Rolle im Leben anderer Menschen spielst!
Wir sind, wie wir sind. Aber für die Anderen sind wir so wie sie uns sehen wollen. Und genau so sind die Anderen eben auch “so wie sie sind” … Und für DICH sind sie so, wie DU sie sie mit DEINEN Augen siehst.
Niemand, außer DU SELBER, kreiert DEIN Leben. Übernimm Verantwortung für ALLES was du erlebst. Für jedes Wehwehchen, jeden Ärger, jedes Glück! Du wirst dich sicher manchmal fragen, warum du DIES oder DAS jetzt wieder gebraucht hast, aber bitte hadere nicht, übertrage NIEMANDEM die Verantwortung AUSSER DIR SELBST ! Manche unserer “Kreationen” sind erst im Nachhinein … mit Abstand betrachtet … zu verstehen.
Das ist kein Hokuspokus, und man kann sich damit auch nicht augenblicklich jung, schön und reich zaubern.
Aber wenn man diese Tatsache erst mal verstanden hat, dann hadert man mit NICHTS und NIEMANDEM mehr, denn es ist ja schließlich alles eine EIGENKREATION.
Jeder Mensch trägt für sich selber Verantwortung und muss letzten Endes VOR ALLEM VOR SICH SELBER dafür gerade stehen (vor dem Gesetz so und so!).
Du wirst bald bemerken, mit der Eigenverantwortung wirst du dir sehr bald auch deiner Macht bewusst werden … Es kommt nämlich noch “dicker” … wir tragen nämlich auch noch Verantwortung für … Alles???
Angenommen, du ärgerst dich, weil im Ozean Kriegsschiffe unterwegs sind … dann mache dir einmal klar, warum die dort sind …
Irgendwer hat das Material für das Schiff hergestellt … Warum? Weil ein Mensch Pläne dafür gezeichnet hat … Warum? Weil ein Mensch das in Auftrag gegeben hat … Warum? Weil ein Mensch beschlossen hat, dass das Land verteidigt gehört. … Warum? Weil …
Was bei einem Schlachtschiff anfängt, endet irgendwann bei uns selber … Vielleicht weil wir Angst haben, weil wir Schutz suchen …
Egal was auf dieser Welt passiert, egal was du wahrnimmst – versuche es mal bis auf die letzte Stufe herunter zu verfolgen. Gehe den Dingen auf den Grund, bis du bei dir selber landest.
Du wirst irgendwann IMMER bei dir selber landen, und du wirst merken, welche Macht in dir und in uns allen steckt.
Diese Übung habe ich dem wunderbaren und absolut empfehlenswerten Buch “The Master Key System” – Kapitel 8: Die Macht der Vorstellungskraft – entnommen. Ich habe es mittlerweile als Taschenbuch, als eBook und als Hörbuch. Es begleitet mich schon seit einem guten Jahrzehnt durch mein Leben und ich lese und höre es immer wieder mit großem Interesse.
Letzte Aktualisierung am 2.07.2021 um 09:19 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Das Buch “The Master Key System”, das bereits 1912 !!! geschrieben wurde, war übrigens auch Basis für das weitaus bekanntere Buch “The Secret”.
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