Von Galtür, wo wir leider nicht ausgestiegen sind (sh. hier) sind wir weiter gefahren über Ischlg nach Ladis, Fiss, Serfaus, um eventuelle ein Zimmer zu finden.
Ehrlich, diese Orte mögen eh wunderschön sein, insbesondere im Winter. Aber ich war tief enttäuscht. Mir ist sofort das Wort “Touristenschwemme ohne einheimischem Charakter” in den Sinn gekommen. Wo bitte findet man da noch etwas Einheimisches, etwas Typisches? Jedes Haus das ich wahrgenommen habe ist umgebaut mindestens zu einem Ferienhaus, einer Pension, einem Hotel. Und jedes Haus könnte man nehmen und in ein anders Schigebiet stellen. Würde nicht auffallen, wäre kein Fremdkörper. Sowas stört mich. Ich habe kein typisches Bauernhaus gesehen, kein besonderer Stil .. wie zum Beispiel der Ausseer-Hausstil … oder wie die Orte Mutters und Natters. Da ist das Einheimische noch spürbar.
Aber ich tu den Orten wahrscheinlich unrecht. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Gelandet sind wir in Nauders in der kleinen Pension Bergfrieden, die ich kurzfristig über booking (Affiliate-Link) gebucht hatte. Auf diese Plattform ist einfach Verlass, da werden wir immer fündig, auch zu unseren Preisvorstellungen, und die Abwicklung hat bis jetzt noch immer zu 100% gepasst. Waren wir auch diesmal wieder rundherum zufrieden.
Nauders, Bergfrieden – nette Pension und sehr nette Hausfrau!
Am nächsten Tag ging es weiter zum Reschensee. Mein Mann ging zu Fuß, ich bin mit dem Auto gefahren.
Wenn er mal im Auto sitzt, dann gibt er das Lenkrad nicht mehr her. Deshalb habe ich seinem Wunsch gerne zugestimmt. Es lag ja noch ein langer Tag vor uns.
Das Mahnmal vom Reschensee …
Man steht sprachlos davor und kann sich das garnicht vorstellen …
Gier frisst ein Dorf …
waren sicher die 5m schon viel … und dann noch einmal 17m …
Beim Betrachten der Karten und dem Überlegen, wo wir als Nächstes hinfahren, haben wir uns Beide spontan für Serfaus entschieden. Wenn man schon mal da ist …
Ein netter kleiner Ort in der Schweiz. Zollfrei-Zone – dafür aber natürlich Preise auf dem Niveau der Schweiz :-). Egal, wir konnten das Gebiet bei herrlichstem Wetter genießen.
Ja, es ist wirklich so “kitschig” schön!
Hier kann man gemütlich sitzen und genießen.
Große Baustelle, angeblich soll der Anbau noch diesen Winter fertig sein, also Zeitdruck … und dann kommt der Wasserschaden dazu.
Doppelstöckige Gondel – der Seilbahnbauer war glücklich!
Das Zimmer für die nächsten zwei Nächte fanden wir in Latsch. gebucht in der Pension Gallus. Das Zimmer war OK, das Frühstück war in Nauders besser, aber das ist ja nun wirklich eine rein subjektive Meinung – mein Mann war zufrieden. Den ganz knapp am Haus vorbei fahrenden Zug hört man wirklich bald nicht mehr – fährt auch sehr selten. Was mich wirklich gestört hat war das Internet. Das hat nämlich in unserem Zimmer in der ersten Etage nicht funktioniert. Von der Hausfrau habe ich die Empfehlung bekommen, mich in den “Aufenthaltsraum” – was in Wirklichkeit die Diele mit Rezeption war – im EG zu setzen bzw. daran anschließend raus rauf die Terrasse. Im Keller im Frühstücksraum hat es auch funktioniert. Aber da brauche ich kein Internet. Wozu habe ich ein Zimmer mit Balkon? Also in Summe ein bisserl eigenartig und echt nicht mehr zeitgemäß.
Kann selbstverständlich sein, dass es nur eine Momentaufnahme war. Kann sein, dass es heute ganz anders ist.
Der nächste Tag war dem Martell-Tal gewidmet. Wunderschön und absolut empfehlenswert!
Wir hatten das große Glück, dass gerade Erdbeer-Ernte war – Anfang August! Natürlich durften ein großer Erdbeerbecher nicht fehlen. Aber zuerst haben wir uns die Füße vertreten. Rauf zur Zufallhütte … runter und rund um den Zufrittsee. Wenn man schon mal da ist …
Sooooooo schön!
Viele Möglichkeiten
Sehr authentisch …
wunderbar umsprudelt, pure Lebensenergie
Martelltal Zufallhütte
Den Abend haben wir mit einem Besuch in der St. Prokoluskirche in Naturns abgeschlossen. Sehr interessante Kirche … und auch ein bisserl lustig … Finde den Fehler 🙂
Schöne, wohl überlegte Architektur fasziniert mich. Finde das Tor genial, es schließt die ganze Vorderfront.
Wollten in Naturns Abendessen, aber leider war noch alles zu. Also sind wir weiter gefahren ins Schnalstal, vlt finden wir in Katharinaberg ein nettes Platzerl.
Der Weg war umsonst. Im ganzen Ort kein Restaurant zu finden …
Sind zurück ins Zimmer und haben ein bisserl von der selbst mitgebrachten Jause gegessen und sind bald eingeschlafen.
Malerisches Kircherl in Katharinaberg
Da hat man mit der Renovierung auch gleich einen Denkmalschutz-Auftrag zu erfüllen
Wäre ja nicht ich, wenn ich nicht patzen würde … Aber wenigstens ist mir ein Herzerl gelungen …
Es gibt viele Möglichkeiten, zurück nach Oberösterreich zu kommen. Wir haben den Weg übers Grödnertal gewählt. Da hatten wir alte Erinnerungen … Vor 40 Jahren im September waren wir dort auf unserer Hochzeitsreise. Also, nicht nur dort – es war auch eine Rundreise damals, und dabei waren wir eben auch im Grödnertal. Kein Vergleich mehr mit heute. Ortisei (St. Ulrich), Wolkenstein … das sind ja richtige Touristenzentren geworden. Aber zum Glück nur im Kern. Rundherum hat sich schon noch ein altgewachsener Teil gehalten. Wir haben im Grödnertal eine Kaffepause eingelegt und haben uns lange Zeit die Füße vertreten.
Danach ging es weiter Richtung Österreich … mit vielen schönen Pausen: Grödnerjoch, Kolfuschg, Bruneck, Antholzertal und über den Staller Sattel durch das Defreggental nach Matrei.
St. Nikolaus Pfarrkirche in Meran
Malerisches Kircherl in Katharinaberg
offenes Bücherregal mit Leseecke
Man muss sie gesehen haben, die langen Einkaufsgänge mit den teilweise historischen Fassaden
Pfarrkirche St. Ulrich (Ortisei) im Grödnertal
Himmelalt und heute wieder so modern
Auf ein Jauserl .. Wir haben aber doch lieber gegenüber im Cafe Platz genommen, da war es ein bisserl ruhiger.
Berge satt, aber man kann sich nicht wirklich satt sehen an dieser wunderschönen Landschaft. Bin ja schon ein bisserl älter und habe als Kind mit großem Interesse die Filme von Luis Trenker gesehen (damals hat man noch nichts gewusst von seiner durchaus kritischen Biografie) – war jedesmal fasziniert, wenn er von den schönen Bergern seiner Heimat erzählt hat. “… und der Langkofel …”
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Respekt!
Staller Sattel … Ein Blick in ins Heimatland!
Vom Staller Sattel ging es runter ins Defreggental. So wunderschön alles war, was hinter uns lag … Hier war es besonders schön. Während ich bis jetzt sehr oft den Eindruck hatte, jeder Quadratmeter wird in touristische Nutzungsmöglichkeit umgerechnet, hatte ich hier den Eindruck, der Bauer rechnet bei jedem Fleckerl Wiese, wie er für seine Kühe möglichst bestes Gras erhalten kann.
Ja natürlich, typisch verklärter, idyllischer Blick … Aber es hat sich so angefühlt … Sooo gut!
Den Abschluss haben wir in Matrei in der alten Mühle zelebriert – wir haben wirklich köstlich gespeist und sogar das stille Örtchen war eine Augenweide ;-).
Kindisch von mir, ich weiß, aber ich schätze es, wenn sich RestaurantbesitzerInnen Gedanken über das Stille Örtchen machen. Wenn man bis in den letzten Winkel Liebe investiert, dann tut man es sicher auch in der Küche und beim Personal. Zumindest das Essen war wirklich wiederholenswert!
Ja unsere Reise war wenig geplant und wir sind viele Kilometer gefahren. Aber nicht am Stück. Wir haben viel gerastet und viel gesehen.
Auch mein Mann liebt diese Art zu reisen – er hat sie mir eigentlich erst näher gebracht. Aber zum digitalen Nomaden würde er dann doch nicht werden wollen … Ich hingegen könnte es mir schon sehr gut vorstellen …
Man wird sehen, was die Zeit bringt.
Schaun ma mal, dann segn mas scho!
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